Den "Workshop Bassblockflöte" muss man haben!
Windkanal 4/2004 über:
Workshop Bassblockflöte – Bassblockflöte lernen im Ensemblespiel Band 1–3
Irmhild Beutler, Martin Ripper, Sylvia C. Rosin (UE 31 972) je 22,50 €

Die umfassendste Lehrmethode seit Jahren
Tibia 4/2004 über:
Workshop Bassblockflöte - Bassflöte lernen im Ensemblespiel,
3 Bände

Bass Recorder Workshop Vol. 1
Courtly Music Unlimited

Bass Recorder Workshop Vol. 2
Courtly Music Unlimited

Schwungvoll und mit viel Fantasie
Windkanal 4/2004 über:
BlockflötenSpiel - Schule für die Sopranblockflöte Heft 1
Irmhild Beutler und Sylvia C. Rosin (EB8760), 12,50 €

Alle Zutaten einer guten Flötenschule
Tibia 4/2004 über:
BlockflötenSpiel

Kindgerechter, doch trotzdem anspruchsvoller Lehrgang
Prof. Ursula Schmidt-Laukamp (Hochschule für Musik Köln / Leiterin der Internationalen Blockflötentage Engelskirchen) über:
BlockflötenSpiel

Umfassende und gut durchdachte Schule
Gerhard Wolters (Direktor der Musikschule Freiburg) über:
BlockflötenSpiel

Musikalischer Spaß
Tibia 3/2003 über: 
C. Debussy: The Little Negro, anonymus: Trotto, I. Beutler: Uncle Knick-Knack für Blockflötentrio
Hrg. von I. Beutler und S. C. Rosin (UE 31 478), 11,40 €

Ohrwurm-Tendenzen
Tibia 2/2001 über: 
H. Hoffmann (*1958): Hinter den sieben Bergen für drei Blockflöten, 
Möseler Verlag
, M 22.608, 19,50 €

Reise mit dem Blauen Zug
Nordkurier 9.11.2000 über: 
My Heart Will Go On (Titanic)/Amazing Grace/Blue Train (S. C. Rosin), 
Hrg. von S. C. Rosin (UE 31475), 11,40 €


Den "Workshop Bassblockflöte" muss man haben!   [zurück]

Windkanal 4/2004 über:
Workshop Bassblockflöte – Bassblockflöte lernen im Ensemblespiel Band 1–3

Um es kurz zu machen: Den "Workshop Bassblockflöte" muss man haben! Drei Bände mit "Hits" aus der Ensembleliteratur von einfach bis anspruchsvoll – das Ganze angereichert mit Informationen zu den Werken und zu jedem Band eine fortschreitend aufgebaute "Anleitung zum Bassblockflötenspiel" mit allerlei Grundlagenwissen über das Instrument, seine Spielweise, dazu Tipps und Übungen. Die Ensemble-Werke sind so ausgesucht bzw. bearbeitet, dass der Bassspieler sich ganz allmählich herantasten kann, und dennoch von Anfang an im Ensemble mitspielt.
Auf jeder CD erscheinen die Übungen aus der "Anleitung" – vor allem aber die Ensemblewerke: perfekt gespielt und originell interpretiert vom Ensemble Dreiklang, in vollständiger Version und als Play-along (genial und hitverdächtig: Scarborough Fair!).

Die umfassendste Lehrmethode seit Jahren   [zurück]

Tibia 4/2004 über:
Workshop Bassblockflöte - Bassflöte lernen im Ensemblespiel,
3 Bände

Diese drei Bände enthalten die umfassendste Lehrmethode seit Jahren. Wie in den meisten Bass-Schulen werden musikalische Grundkenntnisse (Rhythmus, Notation usw.) vorausgesetzt. Die Informationen, die dort gegeben werden, gelten auch für Nicht-Bass-Spieler. Zu jedem Band gehören 1. ein Arbeitsbuch, 2. ein Notenheft mit Ensemblemusik (2-5-stimmig), 3. ein kompletter Stimmensatz (nicht nur die Bass-Stimme), 4. eine CD, die die Übungen aus den ersten beiden Arbeitsbüchern und jedes Musikstück (erst komplett, dann ohne die Stimme, in verschiedenen Tempi) vorspielt.
Ich habe diese Schulen im Einzelunterricht benutzt und in Tageskursen mit 12 Schülern. Es macht Spaß, damit zu lernen. Eines der beliebtesten Stücke ist Sylvia Rosins Arrangement des Volkslieds Scarborough Fair. Un poquito canto fanden die Schüler zuerst einschüchternd, aber nach ein, zwei Proben fanden sie, dass sie es sogar mit Verzierungen spielen konnten, wenn nicht gar mit Stil. Zum Schluss wollten alle Teilnehmer ihre eigenen Hefte haben, denn das Unterrichtsmaterial ist so umfassend, dass man auf vielfältige Weise damit umgehen kann. Das Repertoire umfasst viele Stile: Renaissance, Barock, Romantik, 20. Jahrhundert, Volksmusik und Zeitgenössisches. All dies wird vom Ensemble Dreiklang Berlin mit Energie und Phantasie vorgetragen.
Band 1 enthält ein Arbeitsbuch, das mit einer historischen Einführung über die Bassblockflöte beginnt, dann zeigt, wie man das Instrument hält, wie die Hände darauf liegen, und welches Repertoire es gibt. Es folgen Übungen, die fast die ganze untere Oktave einführen: g, a, b, c, d, e, f, und g. Dies sind ausgezeichnete Geläufigkeits- und Artikulationsübungen mit Technikhinweisen, die für Spieler aller Blockflötengrößen interessant sind. Alle Übungen finden sich auch auf der CD, so dass man praktisch direkt mit einem Lehrer arbeiten kann.
Man wird aufgefordert, die Übungen selbst durch Veränderung des Rhythmus', der Artikulation oder der Dynamik zu erweitern. Die beiliegende Partitur mit Stimmen für das Ensemblespiel enthält die Stücke Ungaresca, Petruschka, Les Bouffons, The Washerwomen's Bransle und Scarborough Fair. Zu jedem Stück gibt es Hintergrundinformationen. Eingespielt sind die Stücke mit und ohne Bass-Stimme, so dass man entweder mit den wunderbar enthusiastischen Spielern auf der CD zusammen musizieren kann oder das ganze Stück mit allen Stimmen im eigenen Ensemble erarbeiten kann. Der Schwierigkeitsgrad der Bass-Stimme ist aufsteigend. Im ersten Stück spielt man nur die beiden Töne f und c, wenn man das letzte Stück, Scarborough Fair erreicht hat, spielt man alle Töne, die im Band 1 eingeführt werden.
In Band 2 wird die Daumentechnik behandelt, es werden die Töne f, a, cis, es, fis, hohes as, b, c, d, und es eingeführt, und es wird in aller Ausführlichkeit auf Atemkontrolle und Intonation auf der Blockflöte eingegangen. Eine bessere Abhandlung über die Intonation habe ich noch nirgends gefunden. Alle Blockflötenspieler sollten dieses Kapitel lesen und die Beispiele auf der CD kennenlernen. Wie in Buch 1 enthält die CD wieder alle Übungen und Demonstrationen der behandelten Themen. Die Ensemblestücke (wieder als Partitur mit allen Stimmen) sind vier Trios, Dindiridin, Greensleeves, Un poquito canto, ein Menuett von Mattheson und das Quartett Pari intervallo des estnischen Komponisten Arvo Pärt (von diesem Stück gibt es eine hohe und eine tiefe Version). Auch hier gibt es wieder informatives Hintergrundwissen, z.B. über die Form, die Aufführungsmöglichkeiten und die erforderlichen Bass-Noten. Natürlich sind die Intervalle, die in den Intonationsübungen geprobt werden, in all diesen Stücken präsent.
Der 3. Band geht spezifischer auf die Bassblockflöte ein. Das Arbeitsbuch behandelt besondere Spieltechniken für Bassblockflöten, die Töne fis, gis, das hohe cis, das höchste fis, g und as, deren Griffweisen auf dem Bass nicht ganz leicht sind. Es gibt seitenweise Übungen zur Chromatik und zu Arpeggien. Auf der CD zu diesem Band werden die Übungen nicht vorgespielt, der Schwerpunkt liegt auf den drei Ensemblestücken: einer Auswahl aus Mendelssohns Elias für drei Bässe (AAB bzw. ATB), eine jazzige Interpretation von Joshua Fought the Battle of Jericho für AAB und eine Andante aus einem Telemann-Duett für zwei Bässe. Jedes dieser Stücke ist mehrmals eingespielt, so dass man es auf unterschiedlichste Arten spielen kann. Joshua gibt es z.B. sechsmal: schnell, langsam, unter Auslassung jeweils einer anderen Stimme und mit Schlagzeug. Wenn nur zwei von drei Stimmen gespielt werden, ist die Gelegenheit günstig, nicht nur die fehlende, sondern auch die anderen Stimmen unisono mitzuspielen, denn der Schüler kann die einzelnen Spieler viel besser hören. Was ich auch sehr zu würdigen weiß, ist, dass die Übungen genau zu den Stücken passen. Die Übungen 1-8 beziehen sich z.B. direkt auf das Engel-Terzett, wenn der Spieler die drei Zeilen ab der 3. Übung probt.
Um in den vollen Genuss dieses ausgezeichneten Lehrmaterials zu kommen, kann ich nur empfehlen, alle drei Bände zu kaufen. Sollte der Leser noch nicht Bassblockflöte spielen, wird er damit anfangen wollen, sobald er sie gesehen hat.

Elaine Henzler

Bass Recorder Workshop Vol. 1   [zurück]

Courtly Music Unlimited über:
Workshop Bassblockflöte Band 1

"Contains a bass workbook with exercises that introduce the notes in the bass clef, excellent articulation exercises and advice for improving techniques (that applies to any size recorder). …you can play along with theses wonderfully, enthusiastic performers on any of the recorder parts or work on the music with your own recorder group. One of the most complete teaching systems to come along in years!"

Bass Recorder Workshop Vol. 2   [zurück]

Courtly Music Unlimited über:
Workshop Bassblockflöte Band 2

"… This is the best discussion of intonation I ever come across. All recorder players should read this advice… It is recommended that both books be purchased together to receive the full benefits of this great teaching package."

Schwungvoll und mit viel Fantasie   [zurück]

Windkanal 4/2004 über:
BlockflötenSpiel - Schule für die Sopranblockflöte Heft 1

Wer findet eine Melodie für die Quallendame Quella? Welche (Artikulations-) Kunststücke kann die Zunge Tugulu vollführen? Klingt eine Melodie so, wie eine Murmel rollt, ein Jojo auf und ab schwingt oder ein Gummiball springt? Schwungvoll und mit viel Fantasie fordern Irmhild Beutler und Sylvia C. Rosin (Ensemble Dreiklang Berlin) in ihrer neuen Schule für die Sopran-Blockflöte die Kreativität des Schülers heraus. Die beiden Musikpädagoginnen wollen in den zwei Bänden ihrer Schule zweierlei gerecht werden: der Doppelrolle der Blockflöte als beliebtes Instrument im Anfängerbereich und im öffentlichen Konzertleben.
Auf Anhieb fallen hier frische Farben, positive Illustrationen und ein klares graphisches Konzept ins Auge. Viele Fotos demonstrieren u.a. die entspannte Grundhaltung, moderne Techniken und auch verschiedenen Modelle von Blockflöten bis zu Instrumenten der Ägypter und der Indianer Nord-Amerikas. Ausgehend von kindgerechten Themen wie Auf der Ritterburg, Märchen, Halloween, Im Weltall findet man vor allem durch die Autorinnen komponierte Lieder, die mehrere Zwecke erfüllen: Darin "versteckt" sind Übungen zur Spieltechnik, so dass u.a. Atemführung, Artikulation, flexible Blas- und Fingertechnik, spielerisch und auf musikalischem Wege trainiert werden. Viele Lieder sind verbunden mit Spielen, die Improvisation, elementares Komponieren, Formenlehre und Gehörbildung schrittweise einführen. Die Möglichkeit zum gemeinsamen Musizieren ist immer gegeben: Stücke aufgeteilt in Tutti und improvisierte Soli, Frage-Antwort-Spiele und leichte Duette, Lieder mit Schlagzeug-, Gitarren- oder Klavierbegleitung. Die separate Klavierstimme enthält stimmungsvolle Arrangements von Sylvia C. Rosin, die wegen ihrer Einfachheit auch den im Klavierspiel nicht sonderlich versierten Musikpädagogen Freude bereiten werden.
Improvisation, elementares Komponieren, Formenlehre und Gehörbildung werden schrittweise eingeführt, moderne Techniken geschickt integriert.
Ob dieses Ideenreichtums verwundert der etwas holprige Anfang der Schule. Die ersten Lieder sind für Anfänger relativ lang und melodisch schwer einprägsam. Anstatt sich in teilweise ausschweifenden Erklärungen zum musikalischen Wortschatz zu ergehen, hätte man mehr Wert auf die rhythmische Entwicklung legen können.
Nichtsdestotrotz ist BlockflötenSpiel von Irmhild Beutler und Sylvia C. Rosin ein gelungenes Experiment, gleich mehrere Lücken im weiten Meer der zahlreichen Blockflötenschulen zu füllen.

Alle Zutaten einer guten Flötenschule   [zurück]

Tibia 4/2004 über:
BlockflötenSpiel

Irmhild Beutler und Sylvia C. Rosin sind Mitglieder des Blockflötentrios Ensemble Dreiklang Berlin. In den letzten Jahren sind sie durch CD-Veröffentlichungen und Bearbeitungen bekannter Melodien für verschiedene Verlage bekannt geworden und zählen zu den markanten Punkten in der deutschen Blockflötenlandschaft.
In diesem Jahr erschien nun der erste Band ihrer auf zwei Bände angelegten Schule für Sopranblockflöte bei Breitkopf & Härtel.
Auf gut 60 Seiten spielbarem Inhalt wird für den Anfängerunterricht auf der Sopranblockflöte der Tonraum von d1 bis e2 (e-Moll-Tonleiter) inklusive fis1 erschlossen. Auf die Einführung von f1 und c1 wird bewusst erst einmal verzichtet.
Die Konzeption der BlockflötenSpiel-Schule ist konventionell, überzeugt allerdings durch eine hohe Qualität der traditionellen Bausteine und durch eine Liebe zum Detail, die Praxisnähe zur Unterrichtssituation zeigt und erfahrene Lehrer mit einem freundlichen Kopfnicken reagieren lässt, weil jemand mitgedacht hat. BlockflötenSpiel hat alle Zutaten einer guten Flötenschule: flotte Melodien, klares Layout, nette Zeichnungen, gute Fotos, klare pädagogische Formulierungen und gute Tipps. Neue Informationen werden durch gelbe Markierungen hervorgehoben und können auch komplizierte Inhalte vermitteln wie z.B. auf S. 11: "Die Position der Zunge findest du, wenn du das Wort jede flüsterst. Bei der Silbe je berühren die Zungenränder die Backenzähne. Nun lässt du die Zunge in dieser Position und flüsterst mit der Zungenspitze de oder ."
Auf sieben Seiten Vorwort/Kommentar sind nützliche Informationen an die drei beteiligten Parteien in der Unterrichtssituation, Schüler –- Eltern – Lehrer, zusammengefasst. Statt sich nur an den Schüler zu wenden, werden hier die Eltern angesprochen, denn die meisten Eltern sind sich nicht bewusst, dass der Musikunterricht ihres Kindes – zumindest in der Anfangszeit – auch zu einer neuen Freizeitaktivität für sie selber werden wird. Die aktive Mitarbeit der Eltern erstreckt sich nicht nur auf das gemeinsame regelmäßige Üben oder das Einrichten einer Musikecke im Kinderzimmer, sondern schließt auch den Besuch von Blockflötenkonzerten und das gemeinsame Hören von klassischer Musik ein, damit neben der neuen inneren Musikerfahrung beim Selberspielen auch die Öffnung nach außen zum Miteinanderspielen und Zuhören vollzogen wird.
Die Lieder sind eine gelungene Mischung aus bekannten und neuen Melodien. Ein kleines, für mich aber nicht unwesentliches Detail: bei den ausländischen Liedern wird neben der Übersetzung auch immer der Originaltext abgedruckt.
In der beigelegten losen Klavierstimme finden sich 20 Liedbegleitungen, die ebenso einfach wie eingängig sind. Auch ein Punkt, in dem Praxisbezogenheit spürbar ist: es handelt sich zum größten teil um das Geben rhythmischer Impulse, die dem Schüler helfen, in einem gleichmäßigen Tempo zu spielen.
Die Anforderungen an das Rhythmusgefühl des Schülers sind bewusst gering gehalten, und das Lerntempo dieser Schule ist eher langsam, ohne jedoch langatmig zu wirken. Sie beginnt mit dem Spiel ohne Noten, wobei es ja jedem Lehrer überlassen bleibt, die ersten Griffe einzuführen, ohne die Töne beim Namen zu nennen. Auch die Geschichten um die Blockflöte wie im Flötenmuseum, Flötenmusik im alten Ägypten oder Flötenmusik der Indianer sind kindgerecht geschrieben. Ein kurz gehaltener Lehrerkommentar rundet das ganze ab.
Als Alternative zum vorhandenen Schulmaterial zu empfehlen.

Ines Müller-Busch

Kindgerechter, doch trotzdem anspruchsvoller Lehrgang   [zurück]

Prof. Ursula Schmidt-Laukamp (Hochschule für Musik Köln / Leiterin der Internationalen Blockflötentage Engelskirchen) über:
BlockflötenSpiel

Ein kindgerechter, doch trotzdem anspruchsvoller Lehrgang mit übersichtlichem didaktischem Aufbau und abwechselungsreichen Stücken.
Alte und Neue, Ernste und Unterhaltende Musik stehen selbstverständlich nebeneinander.
Schwungvolle positive Illustrationen und ein klares grafisches Konzept sprechen das Auge an und wirken sehr motivierend.

Umfassende und gut durchdachte Schule   [zurück]

Gerhard Wolters (Direktor der Musikschule Freiburg) über:
BlockflötenSpiel

Eine umfassende und gut durchdachte Schule, die zu allen wichtigen Themenfeldern Interessantes zu bieten hat. Sie schafft als eine der wenigen Blockflötenschulen den Spagat zwischen musikalischem Anspruch und kindgemäßer Vermittlung.

Musikalischer Spaß   [zurück]

Tibia 3/03 über: 
C. Debussy: The Little Negro, anonymus: Trotto, I. Beutler: Uncle Knick-Knack

Von Pariser Zirkuskünstlern inspiriert, wahrscheinlich 1909 von Claude Debussy für das Klavier komponiert und in seinem Kinderballett La boite à joujoux erneut verwendet, liegt nun der "Cake Walk" The Little Negro in der Bearbeitung für drei Blockflöten vor. Dieses kurze temperamentvolle, sehr rhythmische Stückchen Musik bietet fortgeschrittenen Schülern einen Ausflug in die Klangwelt der Romantik.
Im Gegensatz dazu führt die Bearbeitung der wohl allseits bekannten Estampie Trotto in das tiefe Mittelalter Italiens. Durch die mit Bordunklängen unterlegte, teilweise kanonische Ausarbeitung des ersten Teils der Trotto soll der Nachhall in einem Burggewölbe nachempfunden werden.
Uncle Knick-Knack (Onkel Kinkerlitzchen) wurde 1998 von Irmhild Beutler für das Ensemble Dreiklang Berlin komponiert und ist wohl als ein rhythmisch und technisch anspruchsvoller, musikalischer Spaß zu verstehen. Ein nettes Stückchen als Zugabe nach einem Konzert?

Ohrwurm-Tendenzen   [zurück]

Tibia 2/01 über: 
H. Hoffmann (*1958): Hinter den sieben Bergen

Mit Holger Hoffmanns 1994 in Zusammenarbeit mit dem Ensemble Dreiklang Berlin komponierten Suite Hinter den sieben Bergen legt Markus Zahnhausen eine weitere Ausgabe seiner Neuen Blockflöten Bibliothek vor.
Das Werk besteht aus drei Sätzen, die für verschiedene Kombinationen von Blockflöten konzipiert sind. Der erste Satz Reisende (mit schwärmerischem Sinn) für zwei Altblockflöten und Bassblockflöte besteht aus einer kurzen Einleitung von Bass- und Altblockflöte II und drei in den Unterstimmen variierenden Strophen, die sich jeweils in einen gesanglichen und tänzerischen Abschnitt aufteilen lassen. Der zweite Satz Traumland (leicht und schnell) ist mit Sopran-, Alt- und Bassblockflöte auszuführen und erinnert stellenweise an eine Rumba. Während die ersten beiden Sätze mit rhythmischen Begleitmustern beginnen, wird der letzte Satz Fernweh (sehr rhythmisch) vom Thema der Sopraninoblockflöte eröffnet, der sich zunächst Alt- und dann Bassblockflöte zugesellen.
Die Suite ist in erster Linie sehr gut als Ensembleliteratur für den Musikschulunterricht der Mittelstufe geeignet. Fingertechnisch nicht zu anspruchsvoll werden die Hauptschwierigkeiten wie auch der größte Anreiz beim Erarbeiten die kraftvollen Rhythmen besonders im zweiten und dritten Satz sein. Zeitgenössische Spieltechniken werden nur im dritten Satz verlangt (Sopranino: Spielen mit Luftgeräusch, Alt und Bass: Sputato, gleichzeitiges Singen und Spielen derselben Melodie). Da aber diese großflächig und ohne schnelle Wechsel auftreten, dürften sie auch gut für in experimenteller Musik nicht geübte Spieler ausführbar sein. Die Komposition hat eine sehr persönliche Tonsprache mit folkloristischem Einschlag. Die Melodien sind eingängig, fast könnte man von Ohrwurm-Tendenzen sprechen. Hinter den sieben Bergen macht sicher viel Spaß beim Einstudieren und Spielen.
Das tadellose Druckbild von Partitur und Stimmen, ein kurzes (zweisprachiges) Nachwort, in dem Komponist, Ensemble (beide mit Photographien) und Stück vorgestellt werden, sowie der Hinweis auf eine vorliegende CD-Einspielung bestätigen den positiven Gesamteindruck, den die Neue Blockflöten Bibliothek von Möseler bisher gemacht hat.

Reise mit dem Blauen Zug   [zurück]

Nordkurier 9.11.00 über:
Sylvia C. Rosin: Blue Train,

Irmhild Beutler: The Great Pumpkin

Besondere Höhepunkte des Konzerts zu nennen fällt schwer. Aber zweifellos zählen die zwei dargebotenen Kompositionen von Irmhild Beutler (Der große Kürbis) und Sylvia C. Rosin (Blue Train) dazu. Gerade die Reise mit dem Blauen Zug gab Gelegenheit zu zeigen, welch interessante Effekte auch mit einem scheinbar so einfachen Instrument in den Raum gezaubert werden können, und wie man mit der Blockflöte geradezu malen kann. Ruhige Melodiebögen vor dem Hintergrund charakteristischer Zuggeräusche ließen die Weite der afrikanischen Landschaft vor dem geistigen Auge entstehen.